Anfang 1950 kamen die ersten Islandpferde nach Deutschland, wo sie viele Jahre ziemlich unbekannt waren und lange als die zotteligen Ponys mit dem undefinierbaren Gangsalat galten. Ursula Bruns machte mit der Verfilmung der Immenhof-Serie (Dick & Dalli) die Islandpferde bekannter und auf einmal interessierten sich immer mehr Menschen für diese Pferderasse. In den Jahren danach erforschten die ersten Pioniere den Tölt und Pass. Ursula Bruns versorgte gleichzeitig die Interessierten mit neuen Informationen aus Island. Es entstand der erste Pony-Club aus dem 1968 der Islandpferdereiter- und Züchterverband (Dachverband IPZV) wurde.
Der Pferdeimport stieg stetig und heute ist Deutschland neben Island das zweitgrößte Zuchtgebiet für diese Pferdrasse. Seit jener Zeit hat sich vieles getan. Es wurden spezielle Turnierformen, sowie Reitlehrerscheine (Trainer) und Ausbildungsordnungen entwickelt.
Deutschland und Island stehen in einem ständigem Kontakt und Austausch, und denken viel zusammen über die Zucht und korrekte Reitweise nach. Das Islandpferd hat in vielen Europäischen Staaten seine Anhänger gefunden. Doch eines hat sich in all den Jahren nie geändert, ein Pferd, das Island jemals verlassen hat, darf nie wieder auf die Insel zurück. Zum einen wegen dem Reinheitsgebot der Zucht und zum anderen wegen Krankheiten. Denn viele Pferdekrankheiten, die es in Europa gibt, sind in Island unbekannt.