Haltung in Deutschland

Die artgerechte Pferdehaltung hat in der Isländerszene höchste Priorität. In einem Herdenverband aufwachsen und leben, dies kommt jedem Islandpferd zu Gute. Denn es fördert die Sozialkontakte und die Pferde können dadurch positiven Charaktereigenschaften ausbilden.

Im Sommer stehen die Reitpferde rund um die Uhr auf der Koppel und werden nur zum Reiten geholt. Durch einen Unterstand sind sie vor schlechtem Wetter und nervigen Insekten geschützt. Im Winter stehen sie in großen Ställen, die ausreichend mit Licht und Luft durchflutet werden, sogenannten Offenställen mit befestigtem Auslauf. Sind die Böden jedoch gefroren, so dürfen die Pferde Tag und Nacht auf die Koppel.

Die Fohlen und Jungpferde leben das ganze Jahr in großen Herden auf geeigneten Wiesen. Bis zum Einreiten wachsen sie so fast halbwild auf. Ab und an schaut mal der Tierarzt zur Kontrolle vorbei oder der Hufschmied zum Kürzen der Hufe. Nur in bestimmten Fällen, wie Krankheiten oder Verletzungen, werden Isländer für eine gewisse Zeit in Einzelboxen gehalten.